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Projects

Schällewiiber (coming)

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Im Projekt mit dem Arbeitstitel Schällewiiber setzen wir uns mit dem Spagat zwischen Urbanität und Provinz auseinander. Da ist einerseits das Tal und das Dorf mit seinen verankerten Bräuchen und Traditionen wie Alpaufzüge, darbienmaun, trer schibettas oder die Silvesterchläuse. Es sind diese Abläufe, die einem dieses wehmütige Gefühl der Zugehörigkeit und Geborgenheit entlocken.

Es sind diese Abläufe, wo das ganze Dorf zusammenkommt, wo man die Fehden beiseitelässt und sich zusammen dem Aufrechterhalt eines Brauches oder einer Tradition widmet. Aber genau da, wo das Gefühl des Zusammenhaltes entsteht, entspringt auch das Gefühl der Ausgrenzung. Es gibt klare Regeln, wer was machen darf und wem was verwehrt wird. Trer schibettas dürfen nur die Jungs im Dorf, dasselbe gilt auch für die Silvesterchläuse in Appenzell. Nur die Männer dürfen singen. Die Geschlechterdichotomie ist in der Tradition verankert und das queerfeindliche Erbe der Provinz ist alles andere als aufgearbeitet.

Dies hat zur Folge, dass insbesondere queere Lebensentwürfe vor der Entscheidung stehen: Gehen oder bleiben? Begeben sie sich in die Stadt, finden sie im besten Fall Anschluss an die queere Community und inden ihre Chosen Family. Aber da bleibt ein Stück hartnäckige Sehnsucht nach dem Schimmern einer Schibetta, oder dem polyphonen Gesang der Chläuse. Bleiben sie, werden sie erdrückt von den starren Strukturen im Dorf und der Enge des Tals. Das Dilemma sitzt tief: Man sehnt sich nach etwas, das man eigentlich verachtet. Diesen Widerspruch in queeren Lebensentwürfen wollen wir genauer untersuchen. Mit all seinen Tücken und Wunden, aber immer durch die Linse der Sorgfalt und des Wohlwollens. Denn nicht zuletzt ist die Geschichte in Schällewiiber auch eine Geschichte, die wir alle kennen: Eine der persönlichen Entwicklung, des Erwachsenwerdens, das Einstehen für eigene Bedürfnisse

und Werte und der holprigen Wege dahin.

Sche la plievgia vegn (2020)

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Was hat eine kontemporäre Theatergruppe mit der Legende der Sontga Margriata zu tun? Wie kann dieser Inhalt kontemporär und ohne den historischen Ballast inszeniert werden?

mit Annina Sedlacek, Lorenzo Paulin,

Asa S . Hendry, Leander Albin.

Regie : Manfred Ferrari

Detta en Bucca (2017)

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Räume aus der Jugend, des Aus- und Aufbruchs, der Neufindung. Atmosphären-Experimente in der Klang- und Literaturwelt.

Zwischenmenschliches und deren psychische

und physische Konsequenzen.

Von und mit: Asa S. Hendry und Leander Albin

Car Guys Gay Trucks and Oil (2024)

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Wir lechzen nach anders sein und zelebrieren woke Sprache. Trotz- dem werden wir feucht, wenn wir einen Körper auf einem Auto grinden sehen oder selbst das Gaspedal durchdrücken. Befinden wir uns hier am tiefsten Abgrund der kapitalistischen Konsumwelt oder sind diese Lüste subtile Drag-Momente? In der Performance CAR GUYS GAY TRUCKS AND OIL entsteht ein Spiel mit masculinities: von caring, über toxic zu petromasculinity. Wir flirten mit Fäusten, glitzernden Motorhauben und Stereotypen. Sprachen: Englisch und ein bisschen Deutsch.

Von und mit: Asa Hendry, Rosanna Rotach, Leander Albin, Maj Lilith Hemmesmann, Ruth Süpple, Ariana Battaglia, kemelo nezipho sehlapelo, Irina Amstutz, Sandro Griesser

Crappa Morta (2023)

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Der Schieferstein ist dunkel, glänzt und be-

steht aus vielen überlagernden leblosen

Schichten . In der Lecture Performance

«Crappa Morta» widmen wir uns tradierten

Erzählungen in der rätoromanischen Litera-

tur . Wir beschäftigen uns mit den Erzählun-

gen über Landschaft, Berg und Identität .

Diese Narrative sind geprägt von starken

Dualismen : Stadt – Land, fremd – bekannt,

künstlich – natürlich . Schicht um Schicht

tragen wir diese konstruierten Gegensätze

ab und fragen uns, wie wir Zugehörigkeit

fernab von Ein- und Ausgrenzung gestalten

können . Wir merken, dass die dualistischen

Kategorien lange nicht mehr reichen, um

unsere komplexen rätoromanischen Identi-

täten zu greifen . Wir sind schon lange ein

Konglomerat aus Stadt, Berg, Queereness,

Stein und Technobeats geworden . Was es

nun braucht, sind neue Nar­ rative, die dieser

Vielschichtigkeit gerecht ­ werden . Diesen

nähern wir uns in der Zusammenarbeit . Wir

dichten, schreiben, singen, musizieren, per-

formen und kreieren somit unsere ganz ei-

gene Art und Weise, wie wir in Beziehung zu

Landschaft und Berg stehen.

Von und mit Asa S. Hendry, Leander Albin, Rosa Rotach

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